Brexit nach Nirgendwo

Ein Austritt der Briten hätte gravierende Folgen für die britische Außenpolitik und die Europäische Union

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Ein Austritt der Briten hätte gravierende Folgen für die britische Außenpolitik und die Europäische Union

Der britische Premier Cameron stellt vier Reformvorschläge vor, die die Bedingung für den Verbleib der Briten in der EU darstellen. Doch was würde ein EU-Austritt der Briten wirklich bedeuten? Welche Folgen hätte diese Entscheidung auf den Einfluss und Handlungsspielraum der britischen Außenpolitik?

Diese Frage beantwortet Nick Witney, Leiter des European Power Programme und Senior Policy Fellow des ECFR, in seinem neuen Essay “Brexit to Nowhere: The Foreign Policy Consequences of ‚Out‘“.

Die Abspaltung Schottlands und die Rückkehr der Gewalt in Nordirland zählt Witney zu den wahrscheinlichsten Folgen eines Brexit.

Ebenfalls erheblich wären die Auswirkungen für die britische Wirtschaft. Nicht nur der Zugang zur weltweit größten Freihandelszone wäre verloren, sondern auch die Vorteile der über 30 multilateralen Freihandelsabkommen der EU. Beides hat bislang maßgeblich zur britischen Wirtschaft beigetragen.

Für fragwürdig hält Witney auch das Argument der Austrittsbefürworter, Großbritannien würde sich stärker den Mitgliedsstaaten des Commonwealth und den USA annähern.

Außerdem wird sich Großbritannien mit einem Austritt nicht den Herausforderungen der Migration nach Europa entziehen können. Nur innerhalb der EU hat die britische Regierung die Chance, Lösungen für die eigentlichen Ursachen der Krise zu finden. Selbst unter bestehenden Bedingungen, kann die britische Regierung jederzeit die Opt-Out Karte spielen.

 

Einen ausführlichen Kommentar von Nick Witney finden Sie hier. Der Essay steht hier in voller Länge zum Download bereit.

Der European Council on Foreign Relations vertritt keine gemeinsamen Positionen. ECFR-Publikationen geben lediglich die Ansichten der einzelnen Autor:innen wieder.