Open Discussion “What does the Maghreb think about Europe? And why?”

Öffentliche Podiumsdiskussion von ECFR und Stiftung Mercator aus der Vortragsreihe “Europe seen from the outside”. Die tunesische Aktivistin Amira Yahyaoui erläuterte die Sicht des Mahgrebs auf Europa. 

Guests

Amira Yahyaoui Gründerin und Vorsitzende von Al Bawsala, einer Zivilrechtsorganisation, die sich mit Transparenz und Rechenschaftpflicht in politischen Prozessen in Tunesien einsetzt

Chaired by

Almut Möller Leiterin des Berliner Büros und Senior Policy Fellow, ECFR 

 

Am 11. und 12. November fand der Migrationsgipfel der EU und afrikanischer Staaten im maltesischen Valletta statt. Inzwischen haben sich die Migrationsströme in Richtung EU von Nordafrika und dem Mittelmeer auf die sogenannte „Balkanroute“ verschoben. Angesichts des Krieges in Syrien und der andauernden Auseinandersetzung mit Russland in der östlichen Nachbarschaft der EU sind die Entwicklungen im Maghreb seit einiger Zeit wieder aus dem Blickfeld der Aufmerksamkeit gerückt. Lediglich Tunesien, das vergleichsweise positive Transformationsentwicklungen vorweisen kann, schafft es gelegentlich in die Schlagzeilen, zuletzt durch die Verleihung des Friedensnobelpreises an vier zivilgesellschaftliche Organisationen. Wie blickt man aus dem Maghreb auf Europa? Wie werden dort aktuelle Entwicklungen in der EU bewertet, vor allem mit Blick auf das Thema Migration, aber auch die innereuropäische Krise? Was sind die zentralen Themen und Entwicklungen, auf die die EU und ihre Mitglieder stärker ihr Augenmerk richten sollten? 

 

Bei der Veranstaltung  “What does the Maghreb think about Europe? And why” mit Amira Yahyaoui diskutierten wir, moderiert von Almut Möller diese und weitere Fragen

Amira Yahyaoui ist Gründerin und Vorsitzende von Al Bawsala, einer Zivilrechtsorganisation, die sich für Transparenz und Rechenschaftspflicht in politischen Prozessen in Tunesien einsetzt. Nachdem sie einige Jahre in Frankreich im Exil lebte, kehrte sie 2011 während des arabischen Frühlings nach Tunesien zurück und setzt sich seitdem engagiert für die demokratische Transformation des Landes ein. 2014 war sie Meredith Greenberg Yale World Fellow.

Nach dem erfolgreichen Auftakt zu Russlands Sicht auf Europa im September setzten wir mit dieser Veranstaltung die Reihe „Europe seen from the outside“ fort. Der ECFR präsentiert in diesem Rahmen gemeinsam mit der Stiftung Mercator eine Vortragsreihe, die außer-europäische Ansichten und Beurteilungen zu und auf Europa vorstellt.

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