Berlin Foreign Policy Club: EU-Türkei Beziehungen

Through the summit decision on 18 March 2016 Turkey became a totally different “strategic partner” of the EU than initially expected. Due to this now very close connection within the refugee crisis, Turkey becomes an important key player that is responsible for the stability and strategic position of the EU. The position of Turkish politics concerns Europe significantly more than it was the case before. Therefore we discussed this strategic position and the perspective of Turkey, as well as the consequences in foreign policy of the decision in Brussels within our Berlin Foreign Policy Club.  Currently, Turkey is seen as a key state, acting as a gatekeeper for Europe in times of the refugee crisis. The general role of Turkey in the Arab Spring was always driven by economic interests, and this interest had dominated all other aspects of the Turkish view of the Arab Spring. This position is even more strenghtened by the new refugee deal between the EU and Turkey. Furthermore, the Kurdish issue was dicussed, as well as the deep mistrust between Turkey and Iran, based on historic narratives and religion, but also being shaped by economic rivalry now. 

Chaired by

Josef Janning (ECFR Leiter des Berliner Büros & Senior Policy Fellow)

Mit den Gipfelentscheidungen vom 18. März 2016 ist die Türkei in einem ganz anderen Sinne zum „strategischen Partner“ der EU geworden als es in den Debatten um einen EU-Beitritt des Landes anklang. Über die engere Verbindung in der Flüchtlingskrise wird die Stabilität und strategische Lage der Türkei zum Bestandteil der Stabilität und strategischen Lage Europas. Die Risikolage türkischer Politik betrifft Europa künftig stärker als zuvor. In dieser Zusammenkunft des Berlin Foreign Policy Club haben wir deshalb die strategische Lage und Perspektive der Türkei diskutiert und nach den außenpolitischen Konsequenzen der Brüsseler Entscheidungen gefragt.

Die Türkei wird momentan als Schlüsselfigur identifiziert, da sie quasi als Pförtner nach Europa in der Flüchtlingskrise dient. Die generelle Rolle der Türkei im Arabischen Frühling geht eher auf ökonomisches Interessen zurück, was sich ebenfalls aus dem Flüchtlingsdeal zwischen der Türkei und der EU erschließen lässt. Außerdem wurde die Kurdenfrage und das Vorgehen der Türkei gegen diese diskutiert, und auch das Misstrauen zwischen der Türkei und dem Iran thematisiert. Dieses ist geprägt durch historische Ereignisse und Religion, als auch durch aktuelle wirtschaftlich Rivalität.