Europe debates | Feministische Außenpolitik und militärisches Engagement sind inkompatibel
This debate is part of ECFR’s Re:shape Global Europe project funded by Stiftung Mercator
Gäste
Pro: Nina Bernading, Co-Direktorin des Centre for Feminist Foreign Policy
Contra: Rachel Tausendfreund, Visiting Senior Fellow Finnish Institute of International Affairs – FIIA
Moderiert von
Jana Puglierin, Senior Policy Fellow und Büroleiterin, ECFR Berlin
Die Ampel-Koalition ist vor einem Jahr mit dem Anspruch gestartet, die Rechte, Ressourcen und Repräsentanz von Frauen und Mädchen weltweit zu stärken und gesellschaftliche Diversität zu fördern. In diesem Sinne entwirft die Bundesregierung zurzeit Leitlinien für eine feministische Außenpolitik. Gleichzeitig sieht sie sich die mit Entwicklungen konfrontiert, die feministische Grundüberzeugungen herausfordern. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Proteste im Iran verdeutlichen das Spannungsverhältnis zwischen dem Prinzip feministischer Solidarität im Angesicht patriarchaler Gewalt und dem Ziel der Abrüstung bzw. nuklearen Nichtverbreitung. Wie sollte die Bundesregierung mit diesen und anderen Zielkonflikten umgehen? Lassen sich Abrüstung und Abschreckung in Einklang bringen? Und wie kann die Bundesregierung feministische Prinzipien langfristig in ihrer deutsche Außenpolitik verankern und in der Breite anti-feministischen Bewegungen in der Gesellschaft entgegenwirken?
Europe Debates folgt dem Oxford-Debattenformat: zwei Redner:innen treten gegeneinander an, um das Publikum von ihrer Position zu einer relevanten europapolitischen Entscheidung, zu überzeugen. Diese Veranstaltung ist Teil des ECFR-Projekts Re:shape Global Europe, finanziert von der Stiftung Mercator.
Lesempfehlung
- China’s wolf warriors and feminist foreign policy: A German approach, Janka Oertel & Rachel Tausendfreund
- A Feminist Foreign Policy Manifesto for Germany, Nina Bernading et. al