UNRWA im Krisenmodus: Risiken und Herausforderungen für Deutschland und die EU

Diskussionsrunde in Kooperation mit der SWP zur Krise der UNRWA.

Guests

Matthias Schmale, Direktor, UNRWA Gaza
Matthias Burchard, Direktor, UNRWA EU Representative Office, Brüssel

Chaired by

Muriel Asseburg, Senior Fellow, SWP
René Wildangel, Policy Fellow, ECFR

Die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) und der European Council on Foreign Relations (ECFR) laden Sie/Euch herzlich ein zu einem Austausch im kleinen, vertraulichen Kreis mit Matthias Schmale, Leiter UNRWA Gaza, und Matthias Burchard, UNRWA-Repräsentant bei der Europäischen Union.

Das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) befindet sich in der größten Krise seit Gründung 1949. 2018 haben die Vereinigten Staaten ihre Beiträge für die Organisation zunächst reduziert und schließlich eingestellt, die zuvor fast ein Drittel des Gesamtbudgets ausmachten. Nach jüngsten Vorwürfen über schweres Fehlverhalten auf der Führungsebene der Organisation haben auch einige europäische Länder ihre Unterstützung bis auf Weiteres beendet. Gleichzeitig instrumentalisieren Kritiker der Organisation die Vorwürfe, die derzeit intern untersucht werden, um die grundsätzliche Legitimation von UNRWA in Frage zu stellen und die Flüchtlingsfrage aus zukünftigen Verhandlungen über eine Konfliktregelung auszuschließen.   

Matthias Schmale wird zur Einführung die unmittelbaren Folgen der akuten Krise von UNRWA für die Bevölkerung im Gazastreifen beleuchten, Matthias Burchard einen Überblick über die allgemeinen Herausforderungen und politischen Implikationen geben. 

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Deutschland und die EU dazu beitragen können, eine weitere Delegitimierung oder gar einen Zusammenbruch von UNRWA zu verhindern.