Die USA am Scheideweg: Zwischen globaler Führung und nationaler Abschottung
Gäste
- Julia Friedlander, Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied, Atlantik-Brücke
- Kapitän zur See Torben Jürgensen, Referatsleiter USA/Kanada, Bundesministerium der Verteidigung
- Rafael Loss, Policy Fellow, ECFR
- Benjamin Wolfmeier, Pressesprecher, Republicans Overseas Germany
Moderiert von
Dr. Jana Puglierin, Büroleiterin, Berlin und Senior Policy Fellow, ECFR
Die transatlantischen Beziehungen, lange Zeit ein stabiles Fundament gemeinsamer Werte und Sicherheit, sind ins Wanken geraten. Spätestens seit der Münchner Sicherheitskonferenz zeigt sich: Das Bild von Freundschaft und Schulterschluss zwischen den USA und Europa bröckelt.
Die Rhetorik aus Washington, die Europa teils als ideologischen Gegner betrachtet, und protektionistische Maßnahmen wie Sonderzölle belasten das Verhältnis spürbar. Gleichzeitig beobachten wir in den USA unter der aktuellen Präsidentschaft Tendenzen, die traditionelle demokratische Institutionen in Frage stellen und den Weg zu einer stärker autokratisch geprägten Ordnung andeuten. Darüber hinaus werfen historische und gegenwärtige Ambitionen der USA, beispielsweise in Bezug auf Grönland, Kanada oder Panama, Fragen nach dem Selbstverständnis amerikanischer Machtpolitik auf.
Vor diesem Hintergrund diskutieren wir mit Expertinnen und Experten, wie sich die sicherheitspolitische Ausrichtung der USA verändert und welche Folgen das für Europa und die internationale Ordnung hat:
Die USA in der Weltordnung: Welche Rolle spielen die USA aktuell und zukünftig in den globalen geopolitischen Dynamiken?
Prioritäten der US-Außen- und Sicherheitspolitik: Welche Schwerpunkte setzt Washington in der zweiten Amtszeit Donald Trumps und wie beeinflussen diese die internationale Ordnung?
Herausforderungen für Europa: Welche Szenarien und Herausforderungen könnten in den kommenden Jahren von den USA für Europa entstehen?
Diskutieren Sie mit uns über die veränderte Rolle der USA und ihre Konsequenzen für Europa.
Weitere Veranstaltungen der Reihe:
- Europa auf sich gestellt? Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Umbruchszeiten
- China im Fokus: Partner, Rivale, Bedrohung?
- Das Imperium schlägt zurück? Russlands Großmachtansprüche und mitteleuropäische Bedrohungswahrnehmungen
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Zwischen Fronten – Europas Rolle in der neuen Welt(un)ordnung“, die in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen und dem Europa-Haus Leipzig organisiert wird. Sie findet im Rahmen des Re:Order-Projekts des European Council on Foreign Relations statt, das von der Stiftung Mercator gefördert wird.